Donnerstag, 25. November 2010

Der permanente Konflikt


Vom Segen des permanenten Konflikts

Warum Kapitalismus und Terrorismus die zwei Seiten der selben Medaille sind


Das einzige nachhaltige Interesse des Kapitalismus ist der Profit. Dieser muss unter allen Umständen gewährleistet sein, weil ansonsten der nicht ausreichend profitierende Marktteilnehmer ausscheiden muss oder geschluckt wird.
Durch steigende Rohstoffpreise und Energiekosten werden die Profitquellen der mesiten Unternehmen von zwei Seiten in die Zange genommen. Auswege daraus bestehen innerhalb des kapitalistischen Modells in der Ausweitung der Märkte und in der Senkung der Produktionskosten. Die Arbeitnehmer sind die entbehrlichste, weil austauschbarste Ressource des Kapitalismus. 

Um eine ausreichende Bereitschaft der Arbeitnehmer zur Ausbeutung sicher zu stellen, ist es hilfreich, sie in den Dienst einer vermeintlich höheren Idee zu stellen. Im Westen, wo die Religion mehrheitlich diesen Aspekt nicht mehr glaubwürdig bedienen kann, werden traditionelle Werte wie Kultur und verfasste Werte der Verfassung herangezogen. 

Auf diese Weise wird ein permanenter Konflikt etabliert, der ausschließlich zum Nutzen der Kapitaleigner betrieben wird. Der Konflikt besteht aus einer Lohnkonkurrenz zwischen den EU-Staaten untereinander und den Asiaten, aus einem Kampf um Rohstoffe und Energie zwischen den Blöcken, aus einem Kampf konkurrierender Unternehmen eines Blockes; um nur wenige Beispiele anzuführen.

Ein permanenter Konflikt versetzt die als legitimiert betrachte Regierung eines Landes in die bequeme Situation, einschränkende Maßnahmen gegenüber der eigenen Bevölkerung rechtfertigen zu können. Der Verweis auf die eigene Position im permanenten Konflikt, die sich nur durch Einschränkungen aufrecht erhalten oder verbessern lässt, dient dabei als alternativloses Generalargument für alle Fälle.

Was hat das mit Terrorismus zu tun?

In jeder Region gibt es Menschen und Organisationen, die mit den Ursachen des peremanenten Konflikts nicht einverstanden sind, die Änderungen oder gar einen Systembruch herbeiführen wollen.

Je nach Organisation des jeweiligen politischen und kulturellen Lebensraumes sind die Mittel zu denen gegriffen wird unterschiedlich, ebenso die Anzahl der Personen die sich einer regulären Teilnahme am permanenten Konflikt verweigern.
Statt dessen wählen viele dieser Personen einen anderen Weg,d en Konflikt zu führen; wir im Westen nennen in asymetrisch; was implziert, dass der permanente Konflikt zwischen gleichwertigen oder auch nur gleichberechtigten Subjekten stattfindet.

Dieser Illusion verweigern sie sich und greifen zu Mitteln, denen der Kapitalismus derzeit lediglich Restriktion entgegenzusetzen hat. Dies wird anhalten, bis der Terrorismus als Markt etabliert ist, was in geringen Anteilen bereits geschah.

Noch überwiegt der Schaden den Nutzen. 

Allerdings befinden wir uns am Kipppunkt dieser Relation. Wenn die 'Antiterrormaßnahmen' es erlauben Produktionskosten zu senken, neue Rohstofflagerstätten zu erschließen (z. B. Lithium in Afghanistan), Märkte zu 'öffnen', dann kehrt sich die Relation für den Kapitalismus ins Positive.

Einen Ausweg aus dem Kapitalismus gibt es nur, wenn der permanete Konflikt beendet werden kann. Ein Überleben des Kapitalismus ist ohne permanenten Konflikt kaum vorstellbar. Ebensowenig wie ein Ende des Terrorismus.

Ein weitsichtiger Terrorplaner muss also berücksichtigen, in welchem Kontext seine Aktionen stattfinden, wenn er langfristige Wirkung erzielen will.

Euer Terrorplaner

Nachwort: Teil des permaneten Konflikts ist auch die Zerstörung der Natur, auch die ich heir nicht eingegangen bin, die aber zunehmend Terrorursache werden wird, weil sie mmerh Menschen chancenlos zur Teilnahme am regulären permanten Konflikt macht.

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